Boksee wurde zum ersten Mal 1378 als "Buckze" erwähnt. 

Der Name steht für "Buchensee" und nimmt auf ein inzwischen trockengelegtes Gewässer Bezug.

 

Ur- und Frühgeschichte:

 

Nördlich der heutigen Ortschaft Boksee lebten vor etwa 8000 Jahren mittelsteinzeitliche Jäger, die in einer von dichtem Urwald bestimmten Landschaft Jagd auf Hirsche, Wildschweine, Auerochsen, Rehe, auf Niederwild, Vögel

und Fische machten und Wildfrüchte sammelten. 

Im heutigen Ortsteil "Im See" hielten sich die Jäger über die Jahrhunderte immer wieder auf. Ihre Lager errichteten sie an einem heute nicht mehr vorhandenen See.

 

Einer der Lagerplätze fand bereits vor 50 Jahren in der archäologischen Forschung internationale Beachtung. Das Fundgut belegt, dass der Platz in der Klimaphase des sogenannten Frühatlantikums genutzt wurde. 

Aus dieser Zeit sind in Schleswig-Holstein bisher keine weiteren Fundplätze bekannt. 

 

Archäologische Ausgrabungen am Ufer des ehemaligen Sees erbrachten im Sommer 2001 wichtige wissenschaftliche Daten. Es ist nun möglich, eine detaillierte Rekonstruktion der regionalen Landschaftsgeschichte zu versuchen.